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Fashion for Future

Sie haben das Rennen gemacht und dürfen ihre Kollektionen bei der Fashionshow der Designer´s Open im Oktober in Leipzig präsentieren: 13 junge DesignerInnen der Modefachschule Sigmaringen. Die talentierten Newcomer beweisen, dass Mode verantwortungsvoll buchstabiert werden kann.

Mode hat es in Zeiten wie diesen nicht leicht: Nicht selten steht sie gemeinsam mit der Politik
am Pranger, wenn es um Themen wie etwa Umweltschutz oder mangelnde soziale Verantwortung geht. „Fast Fashion“ – günstig produzierte und nicht auf Langlebigkeit ausgelegte Mode – ist zum Problem geworden. Eines, das auch den diesjährigen AbsolventInnen der bereits über 100 Jahre alten Modefachschule Sigmaringen bewusst ist. Und dem sie sich mit ihren selbstentworfenen und -genähten Abschlusskollektionen unter dem Motto „Culture Club“ mutig stellten. Dreizehn ausgewählte DesignerInnen aus diesem Jahrgang werden auch bei den Designer´s Open 2019 im Oktober präsent sein und in einer Fashionshow nicht nur schön Anzusehendes präsentieren. Sondern in ihren Arbeiten auch die Fragen reflektieren, denen sich Mode heute stellen muss. Die NewcomerInnen zeigen eindeutig, wohin der Trend weist: zu kultureller Vielfalt und anspruchsvoller nachhaltiger Mode. Die Outfits, die präsentiert werden, sind Ausdruck einer gesellschaftskritischen, verantwortungsvollen Modewelt – auch im Sinne der britischen Modedesignerin Vivienne Westwood: „Buy less, choose well, make it last.“

Anja Wanninger etwa weist in ihrer Streetstyle-Kollektion „Work“ auf die Auswirkungen des Kapitalismus’ auf das Nomadenvolk der kenianischen Massai hin, dem neue Lebens- und Arbeitsbedingungen aufgezwungen werden. Für ihre Outfits verwendet Wanninger hauptsächlich Stoffe aus nachhaltiger Produktion.
Auch Sophie Römer thematisiert in ihrer Kollektion „Yoruba on the Rocks“ das bestialische
Konsumverhalten, das die Erde als Eigentum sieht und sie ausschlachtet. Mit ihren Outfits aus Restposten und Stoffen aus fairer Produktion setzte sie ein farbenfrohes Gegenbild zu einer Mensch und Umwelt ausbeutenden Fast Fashion.
Die weit fallenden Tüll-Kreationen aus der Kollektion „Dos Mil“ von Hannah Isabo reflektieren die Kluft zwischen der armen und der reichen Bevölkerung Mexicos, die sie allein durch das Bewusstsein für Traditionen – und damit die Tracht – überwunden sieht. Isabo erhielt, wie auch die Designer´s Open-Fashionshow-TeilnehmerInnen Celine Walentwoski mit ihrer Kollektion „+/ - degrees“ und Tobias Rauch mit seiner Kollektion „Hyperistic“, den diesjährigen Designpreis der Modefachschule Sigmaringen. Alle drei Kollektionen stehen für exzellente Verarbeitung und sind auch damit ein Zeichen für verantwortungsvolle, langlebige Mode, für „Slow Fashion“. Jungdesigner Tobias Rauch ist mit seinem Entwurf für ein Abendkleid (nicht Teil der gezeigten Kollektion bei der Fashionshow der Designer´s Open) übrigens auch unter den Finalisten des diesjährigen L.O.B. Fashion Awards des Leipziger
Opernballs.

Die Modefachschule Sigmaringen gehört europaweit zu einer der wenigen Schulen, die ihre SchülerInnen noch dazu ausbildet, Fashion nicht nur entwerfen, sondern vor allem auch selbst nähen, sogar maßschneidern zu können. Sie leistet mit dieser auf Qualität setzenden Ausbildung einen Beitrag zu Mode, die saisonale Trends überdauert. Und bildet damit DesignerInnen aus, deren Laufsteg sicher in die Zukunft führt.

So sieht Fashion for Future aus.

Termine Fashionshow:
Freitag, 25. Oktober 2019 um 20 Uhr (im Rahmen der DO/Blue Hour)
Samstag, 26. Oktober 2019 um 15 Uhr

ARCHIV

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Sutter

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+49 (0) 7571 740 111

Elke
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Assistentin der Geschäftsführung

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Köslin

Sekretariat + Grafik

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Wir informieren und beraten an unserer Schule Interessierte gerne auch am Telefon. Jederzeit, beliebig lange, individuell.

Modefachschule Sigmaringen (gemeinnützig!)
Römerstr. 22, 72488 Sigmaringen-Laiz

Modefachschule Sigmaringen (gemeinnützig!)
In der Au 7/3, 72488 Sigmaringen