Anlässlich der Feier des 100-jährigen Jubiläums des FC Laiz entwarfen angehende DesignerInnen der Modefachschule Sigmaringen eine Sportkollektion. Und verwendeten dafür unter anderem ausgediente Netze von Toren, alte Fußbälle, Schienbeinschoner oder Trikots aus dem Bestand des Fußballcubs.
Was passiert, wenn angehende ModedesignerInnen und MaßschneiderInnen der Modefachschule Sigmaringen mit ausgedienten Netzen von Toren, mit alten Fußbällen, Stutzen, Schienbeinschonern und ausrangierten Trikots des FC Laiz experimentieren und daraus Outfits entstehen? Zu bestaunen war das Ergebnis am vergangenen Wochenende bei der Feier anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Sigmaringer Fußballclubs auf dem Rathausvorplatz.
Insgesamt 46 Kollektionen – bestehend aus zusammen 230 Outfits – hatten die SchülerInnen des seit 27 Jahren in Sigmaringen-Laiz ansässigen, über 100 Jahre alten staatlich anerkannten Berufskollegs entworfen. Die davon bei der Schau am Samstagabend präsentierten, ausgewählten 55 Looks bewegten sich zwischen Streetstyle und Highfashion und Neuinterpreatationen von klassischer Sportmode. Alle Outfits wurden von den angehenden DesignerInnen nicht nur selbst kreiert, sondern auch selbst ausgearbeitet.
„Aus dem Kopf aufs Papier und unter die Nähmaschine“ wie es in dem eigens zum Jubiläum von der Modefachschule Sigmaringen herausgegebenen Booklet hieß.
In dem umfangreichen magazinartig gestalteten Druckwerk gaben die JungdesignerInnen Einblicke in die Entstehungsgeschichte ihrer Arbeiten, die alle den im Fashionbusiness immer wichtiger werdenden Aspekt der Nachhaltigkeit berücksichtigten. Dabei wurden nicht nur die verschiedensten Materialien aus dem Fundus des FC Laiz verwendet, sondern – in 2 Kooperation mit Firmen wie dem Sportmodehersteller Erima oder Albstoffe – auch auf Regionalität und GOTS-zertifizierte Bio-Stoffe made in Germany gesetzt.
Ein Mix, der beim Publikum gut ankam. Und ein echter modischer Volltreffer war.