SchülerInnen und Studierende der Modefachschule Sigmaringen nähten rund 600 Beutel für bei den Buschbränden in Australien verletzte Tiere. Die Beutel unterstützen den Heilungsprozess der verletzten Pfoten beispielsweise von Koalas.
Mehrere hundert Millionen Tiere sollen bei den Buschbrände in Australien verbrannt sein, viele sind schwer verletzt. Nachrichten, die den SchülerInnen und Studierende der Modefachschule Sigmaringen keine Ruhe ließen. Sie folgten darum einem Aufruf von Animal Rescue Collective, einem internationalen Zusammenschluss von Tierrettungsorganisationen. Und nähten Beutel, die den Heilungsprozess etwa der verletzten Pfoten von Koalas unterstützen oder Babykängurus schützen, die ihre Mutter verloren haben. Insgesamt 540 Beutel unterschiedlichster Größe für verschiedene Tierarten entstanden bei der Aktion, die von den Schülerinnen Mara Nüllen und Rosa Muralt gemeinsam mit Schulleiterin Christiane Hopf koordiniert wurde. Die Stoffe wurden von der Modefachschule Sigmaringen gespendet. SchülerInnen und Studierenden aller Jahrgänge beteiligten sich und nähten nach dem Ganztagesunterricht in ihrer Freizeit oft stundenlang für das Projekt.
Das Ergebnis – insgesamt drei große Kartons mit selbst genähten Beuteln – sorgte in Australien für große Begeisterung: „Vielen Dank für your wonderful donation. It was lovely to see such beautifully sewn pouches. Thank you and your talented students for caring“*, schrieb Karin Schuett, eine der Verantwortlichen bei Animal Rescue Collective in Australien, gleich nachdem sie die Pakete erhalten hatte an die Schulleitung der Modefachschule Sigmaringen. Und schickte ein Foto von sich und Hercules, einem Rotnacken-Wallaby mit, der in einen der selbst genähten Beutel gehüllt ist.
„Wir sind begeistert vom Engagement unserer SchülerInnen und Studierenden“, so Schulleiterin Christiane Hopf. „Es ist schön zu wissen, dass wir mit dem Handwerk, das bei uns gelehrt wird, auch helfen können.“
*(Originaltext) Übersetzung: „Vielen Dank für Ihre wunderbare Spende. Es war eine Freude, die so schön genähten Beutel anzusehen. Danke an Sie und Ihre talentierten SchülerInnen für die Unterstützung.“