Beim diesjährigen Unitex Fashion Festivals – einer B2B-Messe in Ulm – nutzen einige Mitglieder der Social-Media-Redaktion der Modefachschule Sigmaringen nicht nur die Möglichkeit, sich etwa über Fashiontrends und die strategische Ausrichtung verschiedener Brands zu informieren. Sie knüpften vor allem auch wertvolle Kontakte.
Ob Berlin, Paris, Mailand, London oder New York – die wichtigsten Modemessen finden in Großstädten statt. Das baden-württembergische Ulm spielte auf dieser Fashionlandkarte bisher eher keine große Rolle, wird aber zumindest für die Branche in der Region unter anderem als Netzwerktreffen immer wichtiger. Mit einer als Fashion Festival gebrandeten B2B-Messe für FachbesucherInnen, bei der Händler und Marken zusammengebracht werden sollen, arbeitet das Unternehmen Unitex aber daran, den Standort als jährlich stattfindenden Fashion-Hot-Spot und als eine der größten Veranstaltungen für die Modebranche in Deutschland und darüber hinaus zu etablieren. Als Service- und Dientsleistungsverbund für den Mode-Einzelhandel hat Unitex in diesem Jahr auch SchülerInnnen und Studierenden der Modefachschule Sigmaringen die Möglichkeit geboten, sich auf dem mittlerweile zum vieren Mal stattfindenden Event umzuschauen. Einige Mitglieder der Social-Media-Redaktion nutzen am ersten Messetag die Chance, das Event unter anderem als Orderveranstaltung und Marketingtool zu analysieren. Aber auch, um Fashiontrends nachzuspüren und um wertvolle Kontakte in die Branche zu knüpfen.
Aufgeteilt auf mehrere Messehallen präsentierten mehr als 150 Aussteller insgesamt über 200 Modemarken. Aber auch Stände von Anbietern aus den Bereichen Textil-Logistik, Verpackung und IT waren zu finden. Darüber hinaus boten die Veranstalter ein umfassendes Rahmenprogramm mit verschiedenen Masterclasses und einer Podiumsdiskussion, die sich in diesem Jahr vor allem um das Thema der Digitalisierung im Handel drehten. Vor allem aber setzte man auf dem Fashion Festival beispielsweise mit ansprechend gestalteten Ständen, Bars, mobilen Cafés und den am ersten Abend stattfindenden Live-Konzerten bei der After-Business-Party mit den beidem Musikgrößen Vanessa Mai (als Testimonial von QS/ S.Oliver Group) und Jan Delay & Disco No. 1 auf Emotionen, Begegnungen und Events. Und spiegelte damit auch einen Trend wider, der für den Einzelhandel immer wichtiger werden dürfte, um gerade in Zeiten der Digitalisierung und gesamtwirtschaftlich schwieriger Entwicklungen Kunden langfristig an sich zu binden. Es reicht wohl auch in (digitaler) Zukunft nicht aus, Mode nur zu präsentieren. Man muss sie vor allem fühlen.
© Text: Karin Kontny
Bildinformationen:
1) Alisea Viva (Content Creatorin, Jahrgang 2023), Patrick Pfeiffer (künstlerischer und technischer Assistent sowie Content-Redakteur), Karina Gailfullin (Content-Creatorin, Jahrgang 2023) und Karin Kontny (nicht im Bild; Head of Corporate Storytelling & Cultural Management) nahmen die vierte Ausgabe des Unitex Fashion Festivals genau unter die Lupe. Und bauten darüber hinaus wertvolle Netzwerkkontakte auf.
© Foto: Karin Kontny
2) a) b) Wie präsentieren sich Marken? Welches Image geben sie sich und welche Zielgruppen sprechen sie nicht nur durch Bekleidungs-, sondern auch durch Messestand- beziehungsweise Shopdesign an? Ausgerüstet mit verschiedenen Analysefragen durchstreiften die RepräsentantInnen der Modefachschule Sigmaringen die Messehallen.
© Fotos: Karin Kontny
3) a) Mode braucht Erlebnisse und Begegnungen. Das zeigte auch die Podiumsdiskussion beim Unitex Fashion Festival, die sich dem Thema Digitalisierung verschrieben hatte.
b) Mehr Event, mehr Emotionen, bitte! Was für die Messe gilt, scheint auch im Einzelhandel wichtig zu sein.
© beide Fotos: via Unitex Fashion Festival 2025