Modeschule Fashion News

Mit Wolle und Häkelnadel die Weltmeere retten

Wertheim Schwester in gehäkelte Korallen

Die Modefachschule Sigmaringen beteiligt sich an einer Ausstellung der australischen Künstlerinnen Christine und Margaret Wertheim im Museum Frieder Burda. Für das „Baden- Baden Satellite Reef“, Teil des weltweiten „Crochet Coral Reef Project“, haben SchülerInnen aus allen Jahrgängen rund zwanzig große Korallen gehäkelt. Und tragen damit nicht nur zu einem kollektiven Kunstwerk, sondern auch zum Erhalt der Artenvielfalt der Weltmeere bei.

TMit Wolle und Häkelnadel die Weltmeere retten ausende kunstaffine und handarbeitende Menschen sind einem Aufruf des Museums Frieder Burda in Baden-Baden gefolgt und haben Korallen für ein Kunstprojekt der beiden australischen Künstlerinnen Margaret und Christine Wertheim gehäkelt. Die Modefachschule Sigmaringen, staatlich anerkanntes Berufskolleg für Mode und Design, nahm ebenfalls an dem Projekt teil. Rund zwanzig Korallen, von zehn SchülerInnen aus dem zweiten und dritten Jahrgang im Rahmen des Moduls „Häkeln für die Weltmeere“ unter Leitung von Dozentin Annette Hecht-Bauer in aufwendiger Handarbeit erstellt, wurden bereits im November 2021 an das Museum Frieder Burda übergeben. Zusammen mit vielen Tausenden anderen eingereichten Häkelkorallen wurden sie von den Wertheimer-Schwestern zu einem Riff gestaltet. Das kollektive Kunstwerk namens „Baden-Baden Satelite Reef“ wird im Rahmen der im Ausstellung „Wert und Wandel der Korallen. Margaret und Christiane Wertheim“ ab 29. Januar bis 26. Juni 2022 im renommierten Museum Frieder Burda an der Lichtentaler Allee in Baden-Baden zu sehen sein.

Modulteilnehmerin Maike Fiedler aus dem dritten und damit Abschluss-Jahrgang der Modefachschule Sigmaringen steuerte die meisten und vor allem größten Korallen aus dem Kurs bei. „Ich habe insgesamt neun Korallen aus unterschiedlichen Garnen und Jerseyresten gehäkelt und dabei mindestens 25 Wollknäuel verarbeitet“, berichtet die 23-jährige Schülerin. Weil sie erst im Modul das Häkeln lernte, hat sie sogar eine eigene Technik für ihre Formationen entworfen. Diese lässt die Korallen besonders raumgreifend wirken. Maike Fiedlers größte Koralle etwa erreicht so einen Durchmesser von 35 Zentimetern. Doch nicht nur die Handwerkstechnik, sondern auch Materialien für die Häkelkunstwerke spielten bei der Umsetzung eine Rolle. Patrick Pfeiffer, ebenfalls Modulteilnehmer aus dem dritten Jahrgang, setzte bei seinen gehäkelten Korallen Garn ein, das mit Naturfarben eingefärbt wurde und in einem anderen Modul von Annette Hecht-Bauer entstanden ist. Die Dozentin der Modefachschule Sigmaringen hatte im Internet vom künstlerischen Beteiligungsprojekt der Wertheimer-Schwestern in Kooperation mit dem Museum Frieder Burda erfahren und wurde vom Farbrausch der Korallen und von der Gesamtidee der Künstlerinnen sofort erfasst. Natürlich auch, weil in dem Projekt die traditionelle Handarbeitstechnik Häkeln ein Revival erlebt. „Dass wir durch unsere gemeinsame kreative Arbeit auch einen Teil zum Schutz der Weltmeere beitragen, hat uns alle sehr motiviert“, so Hecht-Bauer. Denn jedes Häkelkunstwerk wird mit einer Spende, gefördert durch EnBW Baden-Württemberg AG, bedacht. Der Gesamterlös der Spenden aus dem künstlerischen Beteiligungsprojekt kommt der Umweltorganisation Sea Shepherd Deutschland e.V. zugute, die sich seit Jahrzehnten sehr tatkräftig und erfolgreich um den Erhalt der Artenvielfalt der Weltmeere kümmert.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass die Modefachschule Sigmaringen an einem Ausstellungsprojekt in einem renommierten Museum beteiligt ist: Mit einer vom Designer Karl Lagerfeld inspirierten Modenschau mit selbst entworfenen Körperbauwerken begleiteten sie die Eröffnungsveranstaltung zu „Karl Lagerfeld. Modemethode“, einer Ausstellung zum Gesamtwerk des Designers, in der Bundeskunsthalle in Bonn im Jahr 2015. Auch die Schau rund um das „Baden-Baden Satellite Reef“ im Museum Frieder Burda in Baden-Baden präsentiert nun das Gesamtwerk der Zwillingsschwestern Wertheim.

 

Bildinformationen

1) Detail des „Baden-Baden Satellite Reef“, das Teil des weltweiten „Crochet Coral Reef Project“ von Christine und Margaret Wertheim und dem von ihnen gegründeten „Institute For Figuring“ ist. 2) Christine Wertheim bei der Auswahl von Korallen für das „Baden-Baden Satellite Reef“. Die aufwendig gehäkelte Koralle rechts unten etwa stammt von Maike Fiedler, Schülerin an der Modefachschule Sigmaringen.

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