Modeschule Fashion News

Fortschritt gestalten

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, empfiehlt die jüngst veröffentlichte Studie „Status Deutscher Mode“ des Fashion Councils Germany der deutschen Fashionbranche unter anderem den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Die Modefachschule Sigmaringen hat sich beim „Innovation Day“ des Fashion-Technologieanbieters Style3D | Assyst darüber informiert, wie das aussehen könnte.

Produktionskosten einsparen, Abläufe effizienter gestalten, nachhaltiger werden. Vielversprechend klang es, was der Fashion-Technologieanbieter Style3D | Assyst Ende März zu Beginn des Informationstags über die Vorteile der aktuellsten Entwicklungen im Bereich seiner Digitalisierungsprogramme berichtete. Seit 40 Jahren ist der deutsche Fashion-Tech-Marktführer Assyst, der sich Anfang 2023 mit dem führenden 3D-Software-Unternehmen Style3D zusammengeschlossen hat, international im Geschäft. Und unterstützt Modeunternehmen, aber auch Bildungseinrichtungen wie die Modefachschule Sigmaringen dabei, handwerkliche Tradition weiterzubuchstabieren. Mittlerweile lassen sich mithilfe neuer Technologie komplette Produktionswege von der Ideenfindung über die Herstellung bis zur Vermarktung digital abbilden und in kürzerer Zeit abwickeln.

Wie das in der Praxis aussehen kann, demonstrierten etwa die Mitarbeiterinnen zweier baden-württembergischer Firmen, die in ihrem Unternehmen zunehmend digitale Technologien einsetzen und die auf diese Weise auch den Standort Deutschland wettbewerbsfähig halten wollen. Sowohl Chefdesignerin Susanne Schwarz und 3D-Designerin Heike Seebach von Trigema (Sport- und Freizeitbekleidung), als auch Nadja Amann, Digital Developement Manager beim Wäsche- und Dessoushersteller Mey (Albstadt), bestätigten, dass beispielsweise auf die Herstellung physische Musterteile mehr und mehr verzichtet und somit schon im Vorfeld zur Produktion nicht nur Kosten minimiert, sondern vor allem der CO2-Fußabdruck deutlich verringert werden könne. Bei der Firma Mey, die schon länger auf 3D-Technologien setzt, sei auch der Materialverbrauch in der Fertigung selbst dank der Nutzung von Programmen wie Style3D Studio, Style3D Fabric, Style3D Cloud (EU), Assyst.CAD sowie 3D/2D.Connect in Verbindung mit automatisiertem Legen und Costing deutlich besser zu steuern. Der Hersteller, der fast ausschließlich in eigenen Werken in Europa fertigt, komme auf diese Weise auch dem von der Europäischen Union geforderten Anspruch einer Ressourcen schonenden und transparenten Kreislaufwirtschaft nach.  

Befürchtungen, die Digitalisierung könne den Menschen als Arbeitskraft überflüssig machen und ersetzen, konnten beide Firmen nicht bestätigen. Innovationen könnten vor allem dann ihr volles Potenzial entfalten, wenn sie auf Werten wie handwerklichen Grundlagen aufbaue, die an Menschen gebunden seien, meinte etwa Wolfgang Grupp Junior von Trigema. Bei Mey könne man sich dank der effizienteren Abläufe nun noch mehr auf Maßstäbe wie Kreativität und Qualität konzentrieren.

© Text: Karin Kontny

 

Fotos

1) Style3D MixMatch ist ein virtuelles Modestyling-Tool, das ModedesignerInnen und Visual Merchandiser dabei unterstützen kann, realitätsnahe Kollektionen zu erstellen,
ohne dass physische Muster benötigt werden. (© Foto: Karin Kontny)

2) Mit den neuen Features von Style 3D Studio V8.0 lässt sich vieles noch realistischer digital darstellen. Beispielsweise im Bereich Stickerei...
(Screenshot Programmpräsentation: © Style3D | Assyst)

oder beim Gestalten von Avataren...
(Foto: © Style3D | Assyst)

...und etwa deren Handgesten.
(Screenshot Programmpräsentation: © Style3D | Assyst)

 

 

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